Rückblick: Bezirksmusikfest 2013 in Ungenach

Erstmals in unserer 180-jährigen Vereinsgeschichte durfte der Musikverein Ungenach als Veranstalter des Bezirksmusikfestes mit Marschwertung auftreten. Nach unserem Ansuchen vor mehr als 2 Jahren, bekam der Musikverein Ungenach anlässlich des 180-jährigen Vereinsjubiläums die Austragung des Bezirksmusikfestes 2013 zugesprochen. Stolz, aber auch mit Respekt vor der auf den Verein zukommenden Aufgabe, wurden die Vorbereitungen früh und zielorientiert gestartet, sodass wir nun nach dem Fest, auf ein, in jeder Hinsicht gelungenes und stimmiges Fest zurückblicken können.

Planung und Aufbau

Ein 3- Tage Fest dieser Größenordnung, mit weit über 1000 Besuchern pro Veranstaltungstag, bedarf einer entsprechenden Planung. Einer Planung, die zusätzlich zum Blasmusikalltag nicht alleine vom Obmann des Musikvereins bewältigt werden kann. Aus diesem Grund wurde eigens für das Fest ein Festausschuss mit Festobmann, mit der Aufgabe sich ausschließlich auf das Fest zu konzentrieren, installiert. Der Festausschuss mit Festobmann Harald Kroiss begann die Tätigkeiten schon 2 Jahre vor dem eigentlichen Fest. Es mussten eine Menge Informationen zusammen getragen werden und alles Mögliche organisiert werden, ehe dann endlich mit dem Aufbau des Festzeltes begonnen werden konnte. Genau eine Woche vor dem Fest begann dann die intensive Aufbauzeit.

Bei Temperaturen von teilweise 40° war der Aufbau außerordentlich kräfteraubend. Dennoch gingen die Aufbauarbeiten zügig voran, sodass am Donnerstag vor dem Fest bereits alles fertig aufgebaut war und mit der Probebeleuchtung ein erster Test der Einrichtungen durchgeführt werden konnte.

Bezirksmusikfest Tag 1; Fr.21.06.2013

Am ersten Tag beim Bezirksmusikfest waren 23 Musikkapellen und eine Gastkapelle angemeldet. Schlussendlich stellten sich 22 Vereine der Bewertung. Die Vereine traten ausschließlich in den beiden höchsten Wertungsstufen D und E an, wobei bei Wertungsstufe E ein Showelement gefordert wird. Es zeigte sich, dass sich das Bewerbsgelände bei der Firma Unimet ideal für den Marschbewerb eignete, da von den Besuchern nahezu die gesamte Marschstrecke eingesehen werden konnte. Dass alle Musikvereine bestens vorbereitet zur Marschwertung antraten, zeigte sich schon am ersten Tag, wo 20 Kapellen einen ausgezeichneten Erfolg und 2 Kapellen einen sehr guten Erfolg erreichten.

Eine Novität bei diesem Bezirksmusikfest war das Gesamtspiel, welches erstmals erst am Ende eines jeden Bewertungstages abgehalten wurde. Begonnen wurde das Gesamtspiel äußerst stimmungsvoll mit der „Fanfare for a Celebration“ und einer kurzen Rede von Bezirksobmann und Vizepräsident des OÖBV Alfred Lugstein. Es folgten der Marsch „Der Vater der Musik“ und die Grußworte von Bgm. Johann Hippmair, ehe das Gesamtspiel mit dem „Homatland“ ausklang.

Auch wenn mit dem Gesamtspiel der Marschbewerb für diesen Wertungstag ein Ende nahm, so begann damit auch der stimmungsvolle Teil im Festzelt, wo die Blaskapelle „Ladi’s Läuse“ die Besucher so richtig in Stimmung versetzte. Die Stimmung im Festzelt erreichte den Höhepunkt als die Bewertungsergebnisse durch Bezirksstabführer Gerold Holzinger und seinem Stellvertreter Herbert Bauernfeind bekannt gegeben und die Urkunden sowie die Gastgeschenke überreicht wurden.

Um etwa 3Uhr war dann Schluss mit dem Fest, sodass schon wieder die Vorbereitungen für den zweiten Tag beginnen konnten.

Bezirksmusikfest Tag 2; Sa. 22.06.2013

Der zweite Bewertungstag begann ähnlich verheißungsvoll wie der erste. Das Wetter schien ideal zu sein, und die Musikvereine waren top motiviert und auch am 2. Tag extrem gut vorbereitet. Auch an diesem Tag stellten sich 22 Musikvereine der Bewertung der strengen aber fairen Jury, bestehend aus Astrid Steilner, Georg Deisinger und Wilfried Lehner. Wiederum konnte ein hervorragendes Ergebnis mit 21 Auszeichnungen und einem sehr guten Erfolgt verzeichnet werden. Vor den Augen von hochrangigen Gästen auf der Ehrentribüne, allen voran LH-Stv. Josef Ackerl und LAbg. Anton Hüttmayr zeigte kein Verein eine merkbare Schwäche. Auch Sprecher Fritz Strohbach würdigte dies, in dem er das Publikum immer wieder zum Applaudieren – aber zum richtigen Zeitpunkt, nicht während eines Kommandos – aufrief.

Der Höhepunkt des 2. Bewertungstages sollte der Festakt mit Grußworten von BObm. und V-Präs. des OÖBV Alfred Lugstein, Bgm. Johann Hippmair, LAbg. Anton Hüttmair und LH-Stv. Josef Ackerl mit dem Gesamtspiel aller teilhabenden Musikkapellen sein. Beim Gesamtspiel waren wieder die Stücke „Fanfare for a Celebration“, „Der Vater der Musik“ und „Hoamatland“  geplant. Außerdem war im Anschluss an den Festakt ein großer Festzug vorbereitet. Allerdings spielte hier das Wetter zum ersten Mal an diesem Wochenende nicht mit. Bereits während der Fanfare begann es in Strömen zu regnen und ein Gewitter zog auf, sodass eine Durchführung des Festaktes nicht möglich war und BObm. Alfred Lugstein das Kommando zum kollektiven Abtreten ins Zelt gab.

Damit verlagert sich das ganze Geschehen innerhalb weniger Minuten vom Festplatz in das Festzelt, wo es aber dann wieder, wie schon am Vortag, mit guter Stimmung und der Musikkapelle „Strochner Böhmischen“ weiterging. Wie schon am ersten Tag erreichte auch am zweiten Tag während der Bekanntgabe der Bewertungsergebnisse die Stimmung ihren Höhepunkt, ehe dann wieder um 3Uhr die Veranstaltung vorbei war.

Bezirksmusikfest Tag 3; So. 23.06.2013 „Ungenachertreffen“

Bei herrlichstem Wetter startete der „Ungenachertag“ beim Bezirksmusikfest mit einem Festgottesdienst am Sportplatz, welcher von Pfarrer Franz Kniewasser zelebriert wurde. Der Musikverein Ungenach sorgte für die festliche Umrahmung mit der „Schubert Messe“.

Im Anschluss an dem Festgottesdienst folgte eine Festrede von Obm. Fritz Bogensberger und Bgm. Johann Hippmair und dann ein Festzug zum Festzelt in dem dann das Fest mit dem Frühschoppen mit der Marktmusik Timelkam einen schönen Ausklang fand.

Abbau und Nachbereitung

Obwohl viele Vereinsmitglieder und Helfer schon bis zur Erschöpfung an diesem Wochenende gearbeitet haben, muss alles Aufgebaute wieder rückgebaut und abgebaut werden. Der Abbau startete gleich in Anschluss an dem Frühschoppen. Auf Grund sehr vieler helfender Hände wurde noch am Sonntag ein Großteil abgebaut. Das Zelt selbst wurde am Montag abgebaut, sodass schon einem Tag nach dem Fest nichts mehr vom großen Fest zu sehen ist.

Der Musikverein Ungenach möchte sich noch einmal in aller Form bei allen Helfern bedanken. Ohne die Mithilfe von so vielen Unterstützern wäre das Fest nicht bewältigbar gewesen. Vor allem die Gemeinde und die Feuerwehr schufen die Rahmenbedingungen, welche für ein solches Fest notwendig sind. Parkplatzbewirtschaftung, Straßensperren und vieles mehr sind für ein solches Fest ein Muss aber keine Selbstverständlichkeit.

Vielen Dank!